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Chronik

1848 die Gründung der Bürgerwehr Weil im Schönbuch

Die Wiege und Tradition der Schützen aus Weil im Schönbuch gründet sich aus der Zeit der Bürgerwehr, welche am 31.Mai 1848 durch den Gemeinderat und den Bürgerausschuss gegründet wurde. Dokumentiert durch das Protokoll der damaligen Sitzung. Bekräftigt durch die öffentliche Bekanntmachung, im Böblinger Bote, zur Fahnenweihe am 9. September 1848.

   
   
    Christian Gottlob Wacker  
   

Weil hatte damals eine der ersten Bürgerwehren im Amtsbezirk Böblingen. Ihr Vorsitzender war der Dorfschultheiß Christian Gottlob Wacker.

Die freiwilligen Mitglieder hatten die Aufgabe, die Sicherheit der Personen und das Eigentum zu schützen.

   
   

1871 die Gründung des Kriegerverein 1870/71 Weil im Schönbuch

 

Als nachfolgende freiwillige Vereinigung wurde dann im Jahr 1871, durch den Tambour Johann Adam Zimmermann, der Kriegerverein 1870/71 Weil im Schönbuch ins Leben gerufen. Die Gemeinschaft war vaterländisch, patriotisch, königs- und kaisertreu orientiert. Ihr Ehrenvorstand war der damalige Schultheiß Hermann Singer.

1887 die Gründung des Militärverein Weil im Schönbuch

 
 

Mit dem Bäckermeister Ernst Heimerdinger als Vorstand gründeten jüngere Bürger aus unserer Gemeinde, den Militärverein 1887 Weil im Schönbuch. Die ebenfalls freiwillige Vereinigung hatte jedoch dieselben Ziele, sowie die gleiche Orientierung, wie der Kriegerverein. Deshalb war auch der Auftritt dieser beiden Vereine in der Öffentlichkeit stets gemeinsam. Ihr Ehrenvorstand war der Rittmeister Julius Umraht, damals Forstamtmann in unserer Gemeinde.

 
 
 

So erreichte man die Jahrhundertwende. Als dann jedoch 1908 in England das Kleinkaliberschiessen für die Olympischen Spiele in das Programm aufgenommen wurde, dauerte es nicht mehr lange, bis sich auch die ersten Schützen aus Weil dafür interessierten.

 
 

So konnten 1910 zwei Schützen aus Weil bei einem Preisschiessen der Böblinger Schützengilde den 3. und 4. Platz belegen. Es waren dies die Schützen: Rohrmoser und der damalige Revierförster Walz.

1925 die Gründung des Krieger- und Schützenvereins Weil im Schönbuch

Nach der Auflösung des Kaiserreiches 1918, gliederte sich dann 1920, der Militärverein in den Kriegerverein ein. Der Vorstand war Johann Gottlieb Nestele. Als Zeichen der Einigkeit bei öffentlichen Anlässen wurden stets beide Fahnen geführt. Jedoch in den folgenden Jahren trat das Interesse für das Kleinkaliberschiessen immer mehr in den Vordergrund und deshalb auch der Drang eine Schiessbahn zu errichten. Dazu kam noch der Umstand, dass der damalige Jungbauernbund im Gewand Aischbach ebenfalls eine Schiessbahn erstellen wollte. Das Kopf an Kopf-Rennen gewann jedoch der Kriegerverein.

 

Es endet mit der Entscheidung, dass der Verein 1925 unter der Leitung von Revierförster Wilhelm Schilling in den Krieger- und Schützenverein umgetauft wurde. Um allen Meinungen gerecht zu werden, wurde die Fahne vom früheren Militärverein auf den neuen Namen umgestickt. Durch die Genehmigung der Gemeinderäte war es möglich geworden, in den im Gewand Aschenöfele gelegenen Steinbruch, schnellstens eine 50 Meter Kleinkaliberschiessbahn mit Zeigerdeckung, zu errichten.

Als Schiessstand und Gemeinschaftsraum diente ein 10 Meter langer ausgedienter Reichsbahnwagen.

Nach dem politischen Umbruch 1933 konnte der Verein seine Eigenständigkeit nur unter erschwerten Bedingungen und Auflagen erhalten. Jedoch mit dem Zusammenbruch 1945 kam für das gesamte Schützenwesen und somit auch für die Weiler Schützen, die zwangsläufige, totale Auflösung. Die Schiessanlage wurde zerstört. Der Eisenbahnwagen abgebaut. Die vorhandenen Vereinsfahnen würden im Rathaus sicher aufbewahrt.

1955 die Gründung des Schützenverein 1848 e.V. Weil im Schönbuch

Bis Anfang 1952 bestand noch das Waffenbesitzverbot für Zivilpersonen. Danach wurden in Württemberg Schützenvereinigungen wieder geduldet. Auch bei einigen Weiler Bürgern zeigte sich der Wunsch, wieder sportlich zu schießen.

 

In der von Wilhelm Scheuermann einberufenen Versammlung am 25. Juni 1955 im Gasthaus zur Linde, beschlossen dann die Anwesenden, unter dem neu gewählten Vorstand Emil Notter, den Schützenverein Weil im Schönbuch e.V. zum 1.Juli 1955 wieder neu zu gründen. Der Zweck sollte das sportliche Schiessen und die Pflege der Geselligkeit sein. Auf Wunsch der Mitglieder wurde von Seiten der Gemeinde das jetzige Schiessgelände zum Bau einer neuen Schiessanlage mit Vereinsheim wieder zur Verfügung gestellt. Dadurch konnte noch im selben Jahr ein neuer Schiessstand mit 6 Kleinkaliberbahnen, als Fachwerkbau in Eigenleistung erstellt werden. Einweihung- und Königsschiessen war am 13. November 1955. Erster "Nachkriegsschützenkönig" war Emil Geiser.

das Schützenhaus 1967  
  Emil Notter
 

Durch das ständige Anwachsen der Mitgliederzahl und deren Bedürfnisse im sportlichen Schiessen, sowie in der Pflege der Geselligkeit, war es auch erforderlich das Schiessgelände, die Schiessbahnen, die Schiessstände mit den technischen Einrichtungen, aber auch die Vereinsgaststätte immer wieder zu erweitern.

 

Für diese Erweiterungen mussten seit 1955 mehr als 7500 Kubikmeter Erde, Sand, Steine und Felsen unter schwierigsten Bedingungen abgetragen werden.

das Schützenhaus 1955

So sah das Schützenhaus noch 1955 aus!

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