1925 die Gründung des Krieger- und Schützenvereins Weil im Schönbuch

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Nach der Auflösung des Kaiserreiches 1918, gliederte sich dann 1920, der Militärverein in den Kriegerverein ein. Der Vorstand war Johann Gottlieb Nestele. Als Zeichen der Einigkeit bei öffentlichen Anlässen wurden stets beide Fahnen geführt. Jedoch in den folgenden Jahren trat das Interesse für das Kleinkaliberschiessen immer mehr in den Vordergrund und deshalb auch der Drang eine Schiessbahn zu errichten. Dazu kam noch der Umstand, dass der damalige Jungbauernbund im Gewand Aischbach ebenfalls eine Schiessbahn erstellen wollte. Das Kopf an Kopf-Rennen gewann jedoch der Kriegerverein.

 

Es endet mit der Entscheidung, dass der Verein 1925 unter der Leitung von Revierförster Wilhelm Schilling in den Krieger- und Schützenverein umgetauft wurde. Um allen Meinungen gerecht zu werden, wurde die Fahne vom früheren Militärverein auf den neuen Namen umgestickt. Durch die Genehmigung der Gemeinderäte war es möglich geworden, in den im Gewand Aschenöfele gelegenen Steinbruch, schnellstens eine 50 Meter Kleinkaliberschiessbahn mit Zeigerdeckung, zu errichten.

Als Schiessstand und Gemeinschaftsraum diente ein 10 Meter langer ausgedienter Reichsbahnwagen.

Nach dem politischen Umbruch 1933 konnte der Verein seine Eigenständigkeit nur unter erschwerten Bedingungen und Auflagen erhalten. Jedoch mit dem Zusammenbruch 1945 kam für das gesamte Schützenwesen und somit auch für die Weiler Schützen, die zwangsläufige, totale Auflösung. Die Schiessanlage wurde zerstört. Der Eisenbahnwagen abgebaut. Die vorhandenen Vereinsfahnen würden im Rathaus sicher aufbewahrt.